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Stand 05.06.2024

Prävention

Der Vorsorge-Checker

Der Flyer „Vorsorge-Checker“ gibt Patientinnen und Patienten einen Überblick über das gesamte Vorsorge- und Früherkennungsprogramm, für die die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten übernehmen.

Er enthält außerdem einen persönlichen Präventions-Fahrplan, in den die Termine für die Untersuchung eingetragen werden können. Zudem werden die Untersuchungen kurz beschrieben und ab welchem Alter sie empfohlen werden.

Aktueller Hinweis: Der Patientenflyer berücksichtigt die Anhebung der Altersgrenze beim bundesweiten Mammographie-Screening-Programm. Ab 1. Juli 2024 ist eine Teilnahme bis zum Alter von 75 Jahren möglich. Bisher haben Frauen zwischen 50 und 69 Jahren Anspruch auf das Screening.

Vorsorge: Diese Möglichkeiten haben gesetzlich Versicherte

Die Steuererklärung steht an, der Hund muss raus, die Fenster müssen geputzt werden. Ausreden, um eine Vorsorge- oder Früherkennungsuntersuchung auf die lange Bank zu schieben, gibt es viele.

Für eine Untersuchung spricht allerdings ein entscheidender Grund - Ihre GESUNDHEIT! Krankheiten wie Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette beginnen unauffällig, können aber zum Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. Je früher beispielsweise Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen diagnostiziert und behandelt werden, desto besser. Bereits zwischen dem 18. bis 35. Lebensjahr ist ein Gesundheits-Check-up möglich.
Ein Blick auf die medizinische Vorgeschichte und eine genaue körperliche Untersuchung solle klären, ob sich Krankheiten anbahnen.

Frauen haben ab dem 20. Lebensjahr Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs und weiteren Krebserkrankungen. Ab 30 kommt die Früherkennungsuntersuchung auf Brustkrebs per Tastuntersuchung hinzu.

Ab dem 35. Lebensjahr können Patientinnen und Patienten alle drei Jahre einen erweiterten Check-up machen lassen. Dabei werden neben der körperlichen Untersuchung auch Blut und Urin auf Auffälligkeiten überprüft, um Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nierenschäden auszuschließen. Ein einmaliger Bluttest ermöglicht zudem die Überprüfung der Leber auf Hepatitis B oder C.

Ebenfalls ab 35 kann man alle zwei Jahre seine Haut untersuchen lassen, um möglichst frühzeitig auf ungewöhnliche Veränderungen zu regieren.

Männern steht ab dem 45. Lebensjahr eine jährliche Untersuchung der Prostata und der Geschlechtsorgane zu.

Frauen zwischen 50 und 75 können alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening durchführen lassen. Dabei wird nach Veränderungen im Brustgewebe gesucht. Eine Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie kann die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöhen.

Ebenfalls mit 50 haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchung. Neben einem Beratungsgespräch kann ein Test auf okkultes Blut im Stuhl in Anspruch genommen werden. Eine Darmspiegelung ist bei Männern ab 50 und bei Frauen ab 55 Jahren möglich.

Seit 2018 haben Männer ab dem 65 Lebensjahr einen einmaligen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung von Aneurysmen der Bauchschlagader.

Die Kosten für all diese Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Ebenso wie die Kosten für zahlreiche Schutzimpfungen. Regelmäßige Kontrollen des Impfstatus reduzieren das Risiko einer schweren Infektionskrankheit. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin informieren Sie gerne über die passenden Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen.