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Empfehlungen zur Labordiagnostik: Neue Ausgabe zu Eisenmangel

20.04.2023 - Über Labordiagnostik bei Verdacht auf Eisenmangel informiert eine neue Ausgabe der Reihe „Empfehlungen zur Labordiagnostik“ der KBV. Sie soll Ärztinnen und Ärzte beim Einsatz von Laboruntersuchungen zur Basisdiagnostik und weiterführenden Diagnostik unterstützen. Die Ausgabe steht ab sofort auf der Internetseite der KBV zur Verfügung.

Der Laborpfad bietet ein schnell erfassbares Ablaufschema zur Basis- und weiterführenden Diagnostik des Eisenmangels. Ein kurzer Text erläutert die Vorgehensweise im Detail, gibt Hinweise zur Anamnese und führt unter anderem stichpunktartig unspezifische Symptome mit Verdacht auf Eisenmangel sowie klinische Zeichen eines schweren Eisenmangels auf. Alle relevanten Laborparameter sind zudem in einem farbig abgehobenen Infokasten zusammengefasst.

Eisenmangel gilt als die weltweit häufigste Mangelerkrankung des Menschen. Er hat Auswirkung auf den gesamten Organismus und ist die Ursache vieler klinischer Symptome und Befunde, die nahezu alle medizinischen Fachgebiete betreffen können.

Weitere Veröffentlichungen in Vorbereitung

Die labordiagnostischen Empfehlungen zum Eisenmangel stehen auf der Themenseite der KBV als Webversion sowie als dreiseitige Druckversion bereit. Auf der Seite finden Ärzte und Ärztinnen darüber hinaus weitere Ausgaben der Reihe zu den Schilddrüsenerkrankungen Hyperthyreose und Hypothyreose sowie zur Anämie. 

Die Dokumente sind auf dem aktuellen Stand von Medizin, Wissenschaft und Technik und basieren unter anderem auf Leitlinien, Fachartikeln sowie praktischen Erfahrungen aus der vertragsärztlichen Versorgung. Empfehlungen zur Labordiagnostik der Thrombozytose sind in Vorbereitung, weitere Indikationen folgen.

Entwickelt werden die Laborpfade in der eigens eingerichteten Kommission „Labordiagnostische Empfehlungen“ von Vertretern der Berufsverbände in Zusammenarbeit mit und unter Moderation des Kompetenzzentrums Labor der KBV. Sie werden nach ihrer Veröffentlichung in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.

Die Laborpfade dienen der Orientierung und als Entscheidungshilfe, stellen jedoch keine verpflichtenden Standards dar. Ziel ist es unter anderem, eine Unter- beziehungsweise Überdiagnostik zu vermeiden.
 

Die Kommission „Labordiagnostische Empfehlungen“

Die Kommission „Labordiagnostische Empfehlungen“ unter Moderation des Kompetenzzentrums Labor der KBV setzt sich aus ständigen und indikationsbezogen hinzugezogenen Mitgliedern zusammen. Zu den ständigen Mitgliedern zählen Internisten, Hausärzte, Labormediziner und Mikrobiologen, die von ihren jeweiligen Berufsverbänden als Vertreter benannt wurden. Diese werden durch hinzugezogene Spezialisten für die zu bearbeitende Indikation unterstützt. 

Die Empfehlungen zur Labordiagnostik sind nach einem konsentierten Schema im Sinne einer Stufendiagnostik gleich aufgebaut. Die erstellten Laborpfade besitzen eine einheitliche Struktur aus einem grafischen Ablaufschema und einem erläuternden Text.

Die inhaltliche Ausrichtung der Empfehlungen erfolgt auf Grundlage einer gemeinsamen Bewertung der aktuell vorliegenden Evidenz (themenrelevante Literatur) und praktischen Erfahrungen aus der vertragsärztlichen Versorgung.

Berufsverbände in der Kommission

  • ALM – Akkreditierte Labore in der Medizin 
  • BDI – Berufsverband Deutscher Internisten 
  • BDL – Berufsverband Deutscher Laborärzte 
  • BDRh – Berufsverband Deutscher Rheumatologen 
  • BNHO – Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen 
  • BVF – Berufsverband der Frauenärzte 
  • DGfN – Deutsche Gesellschaft für Nephrologie 
  • DGKL – Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin 
  • DHÄV – Deutscher Hausärzteverband 
     

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