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Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": Anstieg auf fast 60.000 Anrufe im Jahr – kostenlose Infomaterialien für das Wartezimmer

08.08.2024 - Die Zahl der Beratungen beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf fast 60.000 angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor. Praxen können die Arbeit des Hilfetelefons unterstützen und verschiedene Infomaterialien bestellen, um auf das kostenfreie und vertrauliche Beratungsangebot aufmerksam zu machen.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ berät unter der deutschlandweiten Rufnummer 116 016 und online auf www.hilfetelefon.de zu allen Formen von Gewalt. Das kostenlose Angebot richtet sich an Frauen, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind. Mit Hilfe von Dolmetscherinnen ist die telefonische Beratung in 18 Fremdsprachen möglich.

Hilfetelefon bietet auch Unterstützung für Fachkräfte

Zudem bietet das Hilfetelefon Informationen und Unterstützung für Fachkräfte: Ärzte und Psychotherapeuten können sich bei allen Fragen zum Thema Gewalt gegen Frauen an die Beratungsstelle wenden. So stehen die Beraterinnen beispielsweise bei Fragen zu Unterstützungsangeboten in der Nähe zur Verfügung oder können eine Hilfseinrichtung vor Ort für die betroffenen Frauen vermitteln.

Infomaterialien für die Praxis und für Social Media

Ärzte und Psychotherapeuten können die Arbeit des Hilfetelefons unterstützen und auf der Internetseite kostenfrei Infomaterialien wie Plakate, verschiedene – auch fremdsprachige – Informationsflyer, Notfallkarten oder Abreißzettel mit der Hilfetelefonnummer 116 016 für das Wartezimmer bestellen oder herunterladen. Auch digitale Medien zum Teilen in den Sozialen Netzwerken stehen dort zur Verfügung.

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ berät unter der Rufnummer 116 016 und online auf www.hilfetelefon.de zu allen Formen von Gewalt. Das Hilfetelefon ist täglich 24 Stunden erreichbar. Der Anruf ist kostenlos und die Nummer erscheint nicht auf der Telefonabrechnung.

Die Beratung erfolgt anonym, vertraulich, barrierefrei und in 18 Fremdsprachen. Zudem beinhaltet das Angebot die Beratung in deutscher Gebärdensprache. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung in der Nähe der Betroffenen. Auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen sowie Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ wenden.

Das Hilfetelefon gibt es seit 2013. Es ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt.

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