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PraxisNachrichten: Hinterher ist man immer schlauer

Was jetzt politisch getan werden muss – „Wir sind für Sie nah.“ geht in die nächste Runde

24.10.2024 - Die im Frühjahr gestartete Kampagne „Wir sind für Sie nah.“ geht weiter. Mit TV-Spots, Plakaten und Anzeigen in Print- und Online-Medien werden die KBV und Kassenärztlichen Vereinigungen ab Montag die breite Öffentlichkeit auf die zugespitzte Lage der Praxen aufmerksam machen und die Politik zum Handeln auffordern.

Es geht darum, den gesellschaftlichen Wert der ambulanten Versorgung herauszustellen und zu zeigen, was die Praxen leisten und was auf dem Spiel steht. „Die Ärzte und Psychotherapeuten geraten aktuell immer mehr unter Druck“, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen. Dringend notwendige Reformen würden verzögert und nicht umgesetzt. Statt die Praxen als Garant für eine gute ambulante Versorgung zu stärken, würden neue Parallelangebote aufgebaut und die Krankenhäuser mit Milliardensummen einseitig gefördert.

„Wir brauchen eine Politik, die die Praxen stärkt und nicht schwächt“, forderte KBV-Vizechef Dr. Stephan Hofmeister. Dazu gehöre der seit Jahren versprochene Abbau der überbordenden Bürokratie, wodurch Ärzte und Psychotherapeuten deutlich mehr Zeit für ihre Patientinnen und Patienten hätten. „Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch“, betonte er.

„All das betrifft am Ende nicht nur die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, sondern auch die Patientinnen und Patienten“, sagte KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner. Sie verwies auf eine Civey-Umfrage im Auftrag der KBV, wonach drei Viertel der Patienten ein besonderes Vertrauensverhältnis zu ihren Haus- und Fachärzten hätten. „Gleichzeitig ist jeder Zweite in Sorge, dass seine Praxis bald schließen muss“, so Steiner.

„Wollen wir das wirklich verlieren?“

Was auf dem Spiel steht, zeigen unter anderem drei TV-Spots, die persönliche Geschichten aus Sicht der Patienten erzählen. Die Beispiele führen vor Augen, wie wichtig den Menschen die Nähe zu ihren Ärztinnen und Ärzten ist und was sie an den Praxen schätzen. Die Filme enden mit der Frage „Wollen wir das wirklich verlieren?“ und damit, was jetzt politisch getan werden muss.

Die Spots werden in mehreren privaten Fernsehsendern ausgestrahlt (siehe Infokasten). Daneben wird es in den nächsten Wochen Anzeigen und Clips in den sozialen Medien, in politischen Newslettern und Podcasts geben. In allen Landeshauptstädten sowie in Frankfurt am Main, Dortmund und Weimar sind die Botschaften der Kampagne auf digitalen Plakaten zu sehen. Anzeigen in Print- und Online-Medien runden das Angebot ab.

„Was jetzt politisch getan werden muss“ ist auf der Kampagnen-Website www.rettet-die-praxen.de zusammengefasst. Neben weniger Bürokratie und einer funktionierenden Technik, um digitale Angebote besser nutzen zu können, geht es um die Finanzierung der ambulanten Versorgung und die Abschaffung der Budgets. Auf der Internetseite finden Interessenten außerdem die TV-Spots sowie Statements von Vertragsärzten und einer Vertragspsychotherapeutin, die im Frühjahr auf Plakaten und Anzeigen zu sehen waren.

TV-Spots: Ausgewählte Sendeplätze

Hier laufen die TV-Spots in der Woche ab dem 28. Oktober, zum Beispiel:

Montag, 28.10.

18.53 Uhr – NTV: Nachrichten
20.50 Uhr – NTV: ntv Doku
22.45 Uhr – VOX: Höhle der Löwen
23.50 Uhr – NTV: #beisenherz

Dienstag, 29.10.

18.15 Uhr – RTL: Explosiv - Das Magazin
18.31 Uhr – NTV: Telebörse

Mittwoch, 30.10.

21.45 Uhr – RTL: Deutschland sucht den Superstar
21.45 Uhr – VOX: Doc Caro - Jedes Leben zählt

Donnerstag, 31.10.

18.31 Uhr – NTV: Telebörse
19.25 Uhr – RTL: Alles was zählt

Freitag, 1.11.

18.53 Uhr – NTV: Nachrichten
20.50 Uhr – NTV: ntv Doku
23.00 Uhr – RTL: Ninja Warrior Germany

Die drei TV-Spots sehen Sie auch hier: www.rettet-die-Praxen.de

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