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Darmkrebs-Vorsorge angepasst: KBV stellt neue Infokarte für Patienten zur Verfügung

10.04.2025 - Zum Darmkrebs-Screening stellt die KBV jetzt eine neue Infokarte für Patienten bereit. Arztpraxen können sie nutzen, um auf das angepasste Früherkennungsprogramm ab 50 aufmerksam zu machen.

Die Karte informiert kurz und übersichtlich über das nun für Frauen und Männer einheitliche Vorsorge-Angebot und hebt die Absenkung der Altersgrenze hervor. Zum Thema Darmkrebsfrüherkennung gibt es bereits ein Wartezimmerplakat mit dem Titel „Große Probleme fangen oft klein an“. Praxen können beides kostenlos über die Mediathek bestellen. Zudem kann ergänzend eine Patienteninformation zum Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl auf der Internetseite der KBV als PDF-Dokument heruntergeladen werden (siehe Infokasten).

Ab 50: Koloskopie oder alternativ Stuhltest alle zwei Jahre

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat das Darmkrebs-Screening-Programm zum 1. April geändert. Nun können auch Frauen bereits ab dem Alter von 50 Jahren zweimal eine Koloskopie im Abstand von zehn Jahren durchführen lassen. Zudem wurden die Intervalle bei den Stuhltests vereinheitlicht. Wer im Früherkennungsprogramm keine Darmspiegelung wahrnehmen möchte, kann alternativ alle zwei Jahre einen immunologischen Test (iFOBT) auf nicht sichtbares Blut im Stuhl machen.

Informationsmaterialien für Patienten - Kostenfrei bestellbar

Das organisierte Darmkrebs-Früherkennungsprogramm

Das Programm zur Früherkennung von Darmkrebs wird seit 2019 als organisiertes Darmkrebsscreening angeboten: Seither erhalten anspruchsberechtigte Versicherte im Alter von 50, 55, 60 und 65 eine Einladung zur Früherkennung von ihrer Krankenkasse. Dem Schreiben liegen Informationen zum Programm bei. So sollen mehr Menschen mit diesem Untersuchungsangebot erreicht werden.

Zum organisierten Darmkrebs-Früherkennungsprogramm gehören eine ärztliche Beratung zur Früherkennung sowie Stuhltests oder Darmspiegelungen. Bei auffälligen Stuhltests besteht immer ein Anspruch auf eine Darmspiegelung.

Das einmalige Beratungsgespräch kann von allen Vertragsärzten angeboten werden, die Leistungen zur Krebsfrüherkennung durchführen, also neben Hausärzten unter anderem auch von Gynäkologen und Urologen.

Untersuchungsangebote seit 1. April 2025: Frauen und Männer ab 50 Jahren können sich zwischen einem Test auf okkultes Blut im Stuhl, der alle zwei Jahre durchgeführt wird, und zwei Früherkennungskoloskopien im Mindestabstand von zehn Jahren entscheiden.

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