KBV stimmt ABDA zu: Impfen ist Ärzte-Sache
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unterstreicht die Aussage von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt zur Rollenverteilung von Ärzten und Apothekern beim Impfen. Der Chef der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. hatte die Zuständigkeit der Vertragsärzte beim Thema Impfen in einer Pressekonferenz herausgestellt.
Berlin, 02. Juli 2020 – „Wir halten die Klarstellung der ABDA für unerlässlich und erachten es als essenziell, dass sich die Spitzenorganisation der Apothekerinnen und Apotheker so äußert“, sagte KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen. „Es ist richtig und wichtig, dass das Impfen originär eine Angelegenheit der Ärzte ist“, erklärte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KBV. „Daher ist es zu begrüßen, dass wir eine gemeinsame Linie finden und uns in dieser Sache einig sind.“ Schmidt hatte nach der ABDA-Mitgliederversammlung am Mittwoch erklärt, dass Impfen aus seiner Sicht eine ganz zentrale ärztliche Leistung sei – vor allem von Haus- und Kinderärzten. Nur wenn „übergeordnete Gründe“ – beispielsweise Massenimpfungen bei einer Durchimpfung der Bevölkerung gegen Grippe- oder Covid-19-Infektionen – es erforderlich machen sollten, würden sich die Apotheker bereit erklären, entsprechend zu helfen. Primär seien Impfungen aber eine Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten.