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Maßnahmen zur Corona-Pandemie: Konsequentes Handeln ist gefragt

Der Vorstand der KBV unterstützt den Lockdown Kurs der Bundesregierung und der Länder nachdrücklich, er ist die einzige Alternative zur Bewältigung der Corona-Pandemie, bevor insbesondere durch einen Impfschutz eine ausreichende Herdenimmunität der Bevölkerung erreicht ist. Aus Sicht des Vorstandes der Kassenärztlichen Bundesvereinigung müssen daher die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie weiter konsequent fortgeführt werden. In den vergangenen Tagen hatte es Irritationen über die Haltung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zu den Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern gegeben. „Daher wollen wir klarstellen, dass die Kontaktbeschränkungen, so schmerzhaft sie für die Beteiligten sind, erforderlich sind und von uns nicht angezweifelt werden. Aus unserer Sicht werden die Maßnahmen in Kombination mit den Impfungen und einem konsequenten Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen letztendlich zum Erfolg führen“, erklärten Dr. Andreas Gassen und Dr. Stephan Hofmeister.

Berlin, 15. Januar 2021 – Aus Sicht des KBV-Vorstandes hat das Gesundheitswesen in Deutschland seine Leistungsfähigkeit im vergangenen Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, auch insbesondere im niedergelassenen Bereich.

Ca. 90% der Covid-Verdachtsfälle und 80% der nachweislich Covid-Infizierten wurden durch das ambulante System versorgt. Aber gerade die Zuspitzung in der aktuellen Lage erfordere es von allen Beteiligten, die Verantwortung für ihre Bereiche zu übernehmen und sie auszufüllen.

„Das ist uns auch bisher gut gelungen“, so Gassen weiter. „In der ersten Corona-Welle hat das KV-System in den Ländern schnell die erforderlichen Strukturen aufgebaut, damit die Mitglieder die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten und den Krankenhäusern den Rücken freihalten konnten, damit diese sich um die schwer Erkrankten kümmerten.

Im Sommer haben die KVen dann die umfangreichen Tests für die Reiserückkehrer und andere asymptomatischen Patienten organisiert. Und jetzt konnten sie innerhalb von wenigen Wochen Listen mit Tausenden von Ärzten und nicht-ärztlichem Personal an die Betreiber der Impfzentren geliefert. Die KBV hat die technischen Plattformen für die Terminvereinbarungen gestellt.“

Maßgeblich für die weitere Handhabung der Pandemie sei aus Sicht des KBV-Vorstandes die weiterhing gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den anderen Beteiligten im Gesundheitswesen und der Politik. „Die müssen wir nun eher noch intensivieren, sehen dafür aber auch viel Bereitschaft,“ so der KBV-Vorstand.

„Uns allen geht es darum, gemeinsam die Herausforderung einer Pandemie zu meistern. Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie ihre Mitarbeitenden bilden unermüdlich engagiert den ersten Schutzwall. Der Gesetzgeber hat dies mit zahlreichen Maßnahmen anerkannt, wie zum Beispiel dem Schutzschirm für die Praxen.

Dieser Schutzschirm muss für die Praxen fortbestehen und die Maßnahme von der Politik verlängert werden. Wir appellieren an und fordern von den Krankenkassen, ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen und den KVen die zusätzlichen Kosten für die außerordentlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zu erstatten.

Bisher konnten wir auf die gute Kooperation mit dem Bund, dem Land, der kommunalen Ebene und den Krankenkassen zählen. Das müssen wir so beibehalten,“ stellte der Vorstand abschließend fest.