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2023

„Haltung zeigen gegen Antisemitismus!“

Mit den Novemberpogromen des Jahres 1938 begann das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) stellt klar: Antisemitismus darf niemals geduldet werden!

Berlin, 9. November 2023 - 85 Jahre nach der Reichspogromnacht werden auf deutschen Straßen wieder antisemitische Parolen gebrüllt. Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, findet deutliche Worte: „Wer sich nicht mit den durch das Grundgesetz vermittelten Werten unserer Demokratie identifiziert, wer antisemitisch agiert oder Terrorgruppen offen oder verdeckt unterstützt, hat in Deutschland nichts verloren. Hier ist der Rechtsstaat mit aller ihm zur Verfügung stehenden Macht gefragt. Es ist erschreckend und inakzeptabel, dass sich Jüdinnen und Juden hier bei uns nicht mehr sicher fühlen.“

Der Kampf gegen Antisemitismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit ist nicht nur eine Aufgabe des Staates, gerade die Zivilgesellschaft ist gefragt. „Wir sind alle dazu aufgerufen, Haltung gegen Antisemitismus zu zeigen. Die Novemberpogrome waren der Auftakt zum Völkermord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden. So etwas darf nie wieder geschehen, nie wieder!“, erklärt der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister.

„Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte eine besondere Verantwortung gegenüber jüdischen Menschen“, betont KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner. „Wir dürfen niemals wegschauen, wenn Menschen aufgrund ihrer Religion oder ihrer Herkunft angegriffen oder benachteiligt werden. Dem Hass müssen wir mit Zivilcourage entgegentreten!“