„Populismus in Reinform!“
Die Wünsche der Stiftung Patientenschutz nach einem staatlichen Praxis-Vergleichsportal können bei vernunftbegabten Menschen nur Kopfschütteln auslösen. Dazu erklären die Vorstände der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dres. Andreas Gassen, Stephan Hofmeister und Sibylle Steiner:
Berlin, 5. August 2024 – „Es ist schon erstaunlich, dass nach dem Desaster bei der staatlichen Einführung eines Klinik-Atlasses, der massiv fehlerhaft ist und mehr Verunsicherung als Qualitätseinordnung schafft, jemand, wie versorgungsfern er auch immer sein mag, allen Ernstes fordert, ein solches Instrument für die ambulante Versorgung einzuführen. Ergänzt werden soll das Ganze um anonyme Meldesysteme, in denen jeder ungeprüft irgendwelche Behauptungen und Verdächtigungen einstellen kann. Das ist Populismus in Reinform. Damit wird wieder einmal deutlich, dass es typisch ist für die generelle Haltung dieser Stiftung, der es nicht um Qualitätsverbesserung für Patienten geht, sondern um reine Selbstdarstellung.
Was offensichtlich bei Herrn Brysch noch nicht angekommen ist, ist, dass ,die‘ Patientinnen und Patienten ,ihren‘ niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten vertrauen. Das zeigen alle Umfragen und auch die Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Sie sind mit ihren Teams nah bei den Menschen. Sinnvoll wäre es, wenn die Patientenvertreter, die es ernst meinen, den Schulterschluss mit uns suchen würden. Denn gute Rahmenbedingungen in der ambulanten Versorgung kommen vor allem den Patientinnen und Patienten zugute.“