Über aktuelle gesundheitspolitische Themen diskutierte der KBV-Vorstand mit den Vertretern der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In der KBV begrüßten Dres. Andreas Gassen, Stephan Hofmeister sowie Thomas Kriedel die Unionsabgeordneten.
Angesprochen wurden Aspekte wie die Ausweitung von Praxisöffnungszeiten auf 25 Stunden pro Woche sowie die Notfallversorgung. Gassen erinnerte daran, dass derzeit fast jede zehnte Leistung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht vergütet werde.
Die Arbeitsbelastung sei zudem mit rund 52 Wochenstunden hoch. „Die Kolleginnen und Kollegen hätten gerne mehr Zeit für ihre Patienten“, sagte er. „Dazu müssen andere zeitliche Aufwendungen verschoben werden. Alleine für Bürokratie fallen jährlich 54 Millionen Arbeitsstunden in den Praxen an. Das ist zu viel!“
Außerdem könne es nicht sein, dass die Krankenkassen milliardenschwere Finanzreserven hätten und gleichzeitig nicht alle notwendigen Leistungen der Ärzte zur Behandlung von Patienten bezahlt würden. Er appellierte an die Unterstützung der Politik. Den Vertretern der Arbeitsgruppe wurde zudem ein Überblick der Ideen und Vorhaben der KBV im Zuge einer stärkeren Zusammenarbeit von Notfalldienst und ärztlichem Bereitschaftsdienst präsentiert.