KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen äußert sich zu den Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn
In einem Statement gegenüber der FUNKE MEDIENGRUPPE äußerte sich KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen zu den Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn. Der vorgeschlagene Gesetzesentwurf des Gesundheitsministers sieht unter anderem eine Ausweitung der Sprechstundenzeiten für gesetzlich Versicherte vor.
„Das geplante Gesetz bringt ein bisschen Licht, aber auch viel Schatten. Dass für die ambulante Versorgung zusätzlich 600 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden sollen, ist positiv. Das Geld wird dringend für die Versorgung der Patienten gebraucht. Noch besser wäre es, wenn die Budgets für die niedergelassenen Ärzte abgeschafft würden. Hier ist eine Chance verpasst worden. Den Plan, Ärzten eine Mindestsprechstundenzeit von 25 Stunden vorzuschreiben, lehnen wir Kassenärzte ab. Damit greift die Politik viel zu stark in die Abläufe der einzelnen Praxis ein. Ärzte sind Freiberufler und müssen ihre Arbeit frei gestalten können.“