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Veranstaltungen

KBV Sicherstellungskongress 2019

20.-21. Mai 2019 im dbb forum berlin, Berlin

Der Sicherstellungsauftrag ist ein konstituierendes Element des KV-Systems. Arztmangel und abnehmende ärztliche Behandlungszeit stellen daher eine Herausforderung dar. Um die ambulante Versorgung der Bevölkerung flächendeckend zu gewährleisten, ist der Austausch über innovative Konzepte und Ideen essentiell.

Auf dem KBV-Sicherstellungskongress fanden daher Seminare und Workshops zu Fragen der Sicherstellung statt. Parallel zum Programm wurden etablierte und innovative Versorgungsprojekte vorgestellt.

  • Auf der Pre-Conference am Montag ging es um die Vernetzung ärztlicher Aus-, Weiter- und Fortbildung. © KBV/Tabea Breidenbach

    Auf der Pre-Conference am Montag ging es um die Vernetzung ärztlicher Aus-, Weiter- und Fortbildung. © KBV/Tabea Breidenbach

  • Die Teilnehmer des "Worldcafé" diskutierten über verschiedene Aspekte der ärztlichen Weiterbildung. © KBV/Tabea Breidenbach

    Die Teilnehmer des "Worldcafé" diskutierten über verschiedene Aspekte der ärztlichen Weiterbildung. © KBV/Tabea Breidenbach

  • Die Aussteller präsentierten interessierten Besuchern ihre Projekte. © KBV/Tabea Breidenbach

    Die Aussteller präsentierten interessierten Besuchern ihre Projekte. © KBV/Tabea Breidenbach

  • In Einzelgesprächen war Zeit für einen intensiven fachlichen Austausch. © KBV/Tabea Breidenbach

    In Einzelgesprächen war Zeit für einen intensiven fachlichen Austausch. © KBV/Tabea Breidenbach

  • In der Podiumsdiskussion ging es um das Thema "Public Service Platform: Mobilität und Gesundheit". © KBV/Tabea Breidenbach

    In der Podiumsdiskussion ging es um das Thema "Public Service Platform: Mobilität und Gesundheit". © KBV/Tabea Breidenbach

  • In den Seminaren gab es Impulsvorträge und Zeit für Fragen und Austausch. ©KBV/Tabea Breidenbach

    In den Seminaren gab es Impulsvorträge und Zeit für Fragen und Austausch. ©KBV/Tabea Breidenbach

  • Dr. Thomas Kriedel und Dr. Stephan Hofmeister standen ebenfalls im Austausch mit Besuchern. © KBV/Tabea Breidenbach

    Dr. Thomas Kriedel und Dr. Stephan Hofmeister standen ebenfalls im Austausch mit Besuchern. © KBV/Tabea Breidenbach

  • Die Besucher konnten sich an den Ständen über 29 Projekte informieren. © KBV/Tabea Breidenbach

    Die Besucher konnten sich an den Ständen über 29 Projekte informieren. © KBV/Tabea Breidenbach

  • Der Deutsche Feuerwehr Verband und der ärztliche Bereitschaftsdienst in Bayern (116 117) waren ebenfalls mit einem Stand vertreten. ©KBV/Tabea Breidenbach

    Der Deutsche Feuerwehr Verband und der ärztliche Bereitschaftsdienst in Bayern (116 117) waren ebenfalls mit einem Stand vertreten. ©KBV/Tabea Breidenbach

  • Die Ausstellung war gut besucht - zeigt der Blick von oben. ©KBV/Tabea Breidenbach

    Die Ausstellung war gut besucht - zeigt der Blick von oben. ©KBV/Tabea Breidenbach

KBV-Sicherstellungskongress ermöglicht Erfahrungsaustausch

Auf ihrem Sicherstellungskongress bot die KBV eine Diskussionsplattform für die Zukunftsperspektiven des Sicherstellungsauftrags.

Die Pre-Conference am Montag, 20. Mai, stand unter dem Motto „Ärztlichen Nachwuchs gewinnen“. Auf eine Vortragssession zum Thema „Strukturen vernetzen“ folgte das Worldcafé: Die Teilnehmer tauschten sich in Gruppen zu Weiterbildungsverbünden, Kompetenzzentren Weiterbildung und Qualitätszirkeln aus, entwickelten gemeinsam Ideen und sammelten Anregungen für die künftige Gestaltung dieser Formate. Diese wurden dem Auditorium im Anschluss vorgestellt.

Nach der Begrüßung und Eröffnung der Projektausstellung gab es am zweiten Kongresstag, 21. Mai, Seminare und Workshops mit Vorträgen und Möglichkeiten zum Austausch. Aus den Themenfeldern des Kongresses „Versorgungsregionen (weiter-)entwickeln“, „Gestaltung von Versorgungsregionen“ und „Koordination der Versorgung“ wurden die intersektorale Planung, die Nachwuchssicherung, die Notdienst- und Hybridversorgung, Trägerstrukturen ambulanter Versorgung inklusive Teamstrukturen sowie öffentliche Plattformen in den Blick genommen.

Auf dem Nachmittagspodium diskutierten Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer Verband Deutscher Verkehrsunternehmen und Dr. Florian Fuhrmann, Geschäftsführer KV Telematik, über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Zuständigkeiten und Datenaustausch in den Bereichen Mobilität und Gesundheit.

Programm zur Veranstaltung

Themenfelder

Neben einem Konferenzprogramm war erneut eine zentrale Messefläche mit ausgewählten Projekten zu den folgenden Themenfeldern Mittelpunkt des Sicherstellungskongresses.

Themenfeld 1: Versorgungsregionen (weiter-)entwickeln

Abhängig von Struktur und Status einer Versorgungsregion ergeben sich jeweils andere Anforderungen: ländlicher Raum oder Ballungsgebiet, demographische und sozioökonomische Aspekte ziehen jeweils ggf. andere Maßnahmen nach sich.

Das Themenfeld setzt bei Erwartungen an ärztliche Arbeitsbedingungen an und umfasst inhaltliche sowie strukturelle Entwicklungsaspekte. Präsentiert und diskutiert werden beispielsweise:

› Wie kommt der ärztliche Nachwuchs in die vertragsärztliche Versorgung?

  • Konzepte für Aus- und Weiterbildung, ggf. mit regionalen Besonderheiten
  • Qualitätssicherung für die Aus- und Weiterbildung im vertragsärztlichen Bereich

› Welche Strukturen unterstützen mittel- und langfristig Nachwuchssicherung?

  • Verbünde/Netze: sowohl Weiterbildung als auch Versorgung
  • Flankierende Maßnahmen/Strukturen, z.B. Koordinierungsstellen, Kompetenzzentren
  • Trägerstrukturen und ihre Möglichkeiten: Was bieten Arztnetze, MVZ, oder überörtliche Gemeinschaftspraxen?

Themenfeld 2: Gestaltung von Versorgungsregionen

Zur Sicherstellung der Versorgung sind im Rahmen der Bedarfsplanung und darüber hinaus verschiedene Ansätze und Aktivitäten, auch mit weiteren Kooperationspartnern, möglich. Das Themenfeld präsentiert Ansätze und Initiativen, die aktuelle ärztliche Versorgung zugänglich und erreichbar machen. Präsentiert und diskutiert werden beispielsweise:

› Wie bleibt Versorgung erreichbar – auch in dünnbesiedelten Regionen?

  • Niederlassungsförderung
  • Eigeneinrichtungen
  • Besondere Sicherstellungsmaßnahmen (z.B. mobile Versorgungsangebote)
  • Anpassungen an Bedarfsplanung/Zulassung

› Welche prozessualen und organisatorischen Maßnahmen unterstützen dezentrale Verfügbarkeit?

  • Interprofessionelle Teams (unter ärztlicher Leitung)
  • Hybridmodelle: Praxiskliniken, Belegärzte, IGZ

Themenfeld 3: Koordination der Versorgung

Ärztliche Versorgung rund um die Uhr bei niederschwelligem Zugang und hoher Patientenorientierung verfügbar zu machen, stellt hohe Anforderungen an die entsprechenden Koordinationsleistungen. Das Themenfeld präsentiert bestehende und künftige Kooperationsmöglichkeiten unter der Überschrift: „Wie erreichen Patienten die jeweils angemessene Versorgungsebene?“, beispielsweise zu:

› Ärztlicher Bereitschaftsdienst
› Notfallversorgung
› Terminservice
› Digitales Informationsmanagement.

Folgende Aussteller präsentierten am 21. Mai ihre Projekte auf der Ausstellungsfläche:

Aussteller

Ausstellende Projekt 
Agentur deutscher Arztnetze e.V.  Vorstellung der Agentur deutscher Arztnetze e.V. 
Aktionsbündnis Patientensicherheit  CIRSforte: Projekt zur Fortentwicklung von Fehlerberichts- und Lernsystemen (CIRS) für die ambulante Versorgung zu einem implementierungsreifen System 

Allgemeinmedizinisches Institut
Universitätsklinikum Erlangen

Beste Landpartie Allgemeinmedizin" (BeLA) - Programm zur unterstützenden Ausbildung junger Landärztinnen und Landärzte 
Allgemeinmedizinisches Institut
Universitätsklinikum Erlangen 
Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern 
aQua-Institut  Implementierung einer standardisierten Ersteinschätzung als Basis eines Demand Managements in der ambulanten Notfallversorgung (DEMAND) 
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.  PaedCompenda - Elektronisches Logbuch der Kernkompetenzen in der ambulanten allgemeinen Pädiatrie 
Deutscher Feuerwehrverband  Feuerwehren im Rettungsdienst (und Notruf-Leitstellenbetreiber -112) 
Gesundheit für Billstedt/Horn UG INVEST Billstedt/Horn
Gesundheitsnetz östliches Holstein GmbH Digitaler Behandlungspfad Wundnetz
Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. Berufsmonitor Medizinstudierende 2018 – Perspektiven und Erwartungen der Medizinstudierenden in Deutschland
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg docdirect
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns Ärztlicher Bereitschaftsdienst im Wandel
Kassenärztliche Vereinigung Hessen KostA Hessen
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein "Komplementäre Notfallversorgung" Köln
Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz APC - Allgemeinmedizinische Praxis am Campus
Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz „KV Initiativ“ und Beratungsstelle für Kommunen
Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt Ambulanter Geriatrischer Rehakomplex in Schönebeck (GbR)
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe Qualifizierungsprogramm zum Netzmanager im Gesundheitswesen

Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe/
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein

Förderung des Quereinstiegs in die hausärztliche Versorgung
Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin Bayern Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin
KVT - Notdienst Service gGmbH Landesvermittlungszentrale Thüringen - zentrale Vermittlung von ambulanten medizinischen Diensten in Thüringen
Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg KAM - Klasse Allgemeinmedizin
KOMPAS - Kompetenzzentrum für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin
MILAMED - Mitteldeutsches Konzept zur Integration Landarztmedizin ins Medizinstudium
Optimedis AG Verbesserte Arzneimitteltherapie-Sicherheit für ältere Patienten - Das FORTA-Prinzip
Paderborner Praxisnetz Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Paderborn
Innovationsfondsprojekt RubiN RubiN - Regional ununterbrochen betreut im Netz
solimed - Unternehmen Gesundheit GmbH & Co. KG solimed ePflegebericht - Sektorenübergreifendes Versorgungsmanagement für pflegebedürftige geriatrische Patientinnen und Patienten durch nutzenorientierte Erprobung eines elektronischen Pflegeberichts
Tomes GmbH Idana (Intelligente Digitale Anamnese)
Universitätsmedizin Göttingen KANN - Kompetenzzentrum zur Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin Niedersachsen
Zentralinstitut für die kassenärztliche
Versorgung (Zi)
SmED - Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland