Stellungnahme der KBV zum Antrag „Mehr Frauen in Führungspositionen zur Organisation des Gesundheitswesens“
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) begrüßt die grundsätzliche Zielstellung des Antrages, den Frauenanteil in den Selbstverwaltungsgremien und Führungspositionen des Gesundheitswesens weiter zu erhöhen, sieht eine bundeseinheitlich geregelte Quotierung aber kritisch.
Um Frauen den Weg in die Spitzenpositionen des Gesundheitswesens zu ebnen, braucht es nach Auffassung der KBV auch geeignete Rahmenbedingungen. Förderlich ist die Gestaltung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, um Frauen Chancen für den Einstieg in ein berufspolitisches Engagement zu ermöglichen. Dafür ist für viele Ärztinnen zunächst die Vereinbarkeit von familiären und beruflichen Verpflichtungen zwingend notwendig, denn nur so können sie ihre Bereitschaft für ein darüberhinausgehendes berufspolitisches Engagement auch verwirklichen.