Ambulante Versorgung in der Corona-Pandemie
Niedergelassene Haus- und Fachärzte behandelten von Beginn der Pandemie bis Juni 2021 14,7 Millionen Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion.
2,5 Millionen Covid-Erkrankte betreuten die Praxis-Teams ambulant. So bildeten die Niedergelassenen einen Schutzwall, der die Krankenhäuser entlastete. 19 von 20 Covid- Patienten wurden in Praxen versorgt.
116117. Die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes der KVen entwickelte sich zur Corona-Hotline.Bundesweit und rund um die Uhr bekam man hier Antworten zum Infektionsgeschehen oder einen Impftermin.Zu Spitzenzeiten waren es über 2.7 Millionen Anrufe an einem Tag.
Mit einer von über 60 Sonderregelungen, die die KBV mit den Partnern der Selbstverwaltung vereinbarte, wurde die Mengenbegrenzung bei der Videosprechstunde ausgesetzt. Ärzte und Psychotherapeuten konnten so ihre Patienten trotz Kontaktbeschränkungen weiter betreuen.
Flächendeckende PCR-Tests, größtenteils ambulant durchgeführt, trugen zur besseren Kontrolle des Infektionsgeschehens in Deutschland bei. Mit Zulassung der PoC-Antigentests wurde die Testkapazität noch einmal vervielfacht.Impfstoffe gegen Covid-19 - die Wegbereiter aus der Pandemie.
Im April 2021 stiegen die Niedergelassenen in die Impfkampagne ein. - Trotz anfänglich stark limitierter Impfstofflieferungen zeigten die Praxis-Teams wieder einmal ein hohes Engagement.Eine Fülle an Zahlen und Fakten die zeigen, was die ambulante Versorgung leisten kann. Detaillierte Informationen zur „Ambulanten Versorgung in der Corona-Pandemie“ finden Sie zum Herunterladen und Nachlesen auf der Internetseite der KBV.
Die Corona-Pandemie hat die Besonderheit des deutschen Gesundheitssystems noch einmal deutlich gemacht: Ein Großteil der Infizierten wurde in den rund 100.000 Praxen behandelt. Die Praxen fungierten als Schutzwall, konnten so eine Überlastung der stationären Versorgung verhindern. Nur einer von 20 Patienten musste im Krankenhaus behandelt werden. Dank zahlreicher Sonderregelungen und hohem Engagement gelang es den Niedergelassenen, die Pandemie einzudämmen und gleichzeitig die Regelversorgung aufrecht zu erhalten.