Logo-KBV

KBV Hauptnavigationen:

 
Stand 25.04.2024

Prävention

HPV-Schutzimpfung

Eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) kann langfristig Krebs verursachen. Eine Impfung schützt wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und kann so das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs senken.

Humane Papillomaviren gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. Die Viren können Krebs am Gebärmutterhals, aber auch an After oder Penis und in Mund oder Rachen auslösen. Für den bestmöglichen Schutz sollte bereits vor dem ersten sexuellen Kontakt ein Impfschutz bestehen.

Impfung für Mädchen und Jungen empfohlen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für Mädchen und Jungen ein Impfalter zwischen 9 und 14 Jahren. In diesem Zeitraum sollten sie sich im Abstand von mindestens fünf Monaten zweimal gegen HPV-Infektionen impfen lassen.

Wenn ab einem Alter von 15 Jahren zum ersten Mal geimpft wird, sind drei Impfungen notwendig. Versäumte Impfungen sollten möglichst bald und noch vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden. Bei Kindern und Jugendlichen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Impfung.

Aktuell sind in Deutschland nach Angaben der STIKO zwei Totimpfstoffe zur Impfung gegen HPV zugelassen, der bivalente HPV-Impfstoff Cervarix® und der neunvalente Impfstoff Gardasil®9. Beide Impfstoffe sind zur Impfung gegen HPV empfohlen.

Materialien zur HPV-Impfung auf einen Blick

Weitere Informationen

Mehr Aufmerksamkeit von Politik und Medien notwendig

Wie steht es um die HPV-Impfung?

Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretener Vorstandsvorsitzender der KBV:
Die HPV-Impfung ist Teil der Versorgung gesetzlich Versicherter und fristet noch ein bisschen ein Nischendasein. Es wäre unbedingt notwendig, dass die HPV-Impfung sehr viel häufiger eingesetzt wird, als das bisher der Fall ist.

Was können Ärztinnen und Ärzte tun?

Praxen sind natürlich Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für Patientinnen und Patienten oder deren Eltern häufig. Das sind die Pädiater, das sind die Hausärzte, das sind die Gynäkologen natürlich vornehmlich und die Praxen sind großartig darin, die Patientinnen und Patienten anzusprechen und an der Stelle auch einmal ganz herzlichen Dank. Das ist sicher ein guter und richtiger Weg und absolut wertvoll. Gleichzeitig wünsche ich mir aber, dass die Politik, dass die Medien dieses Thema auch noch stärker und prominenter platzieren, sodass wirklich die betroffenen Jugendlichen und/oder deren Erziehungsberechtigten auch tatsächlich wissen, wie wichtig und wertvoll diese Impfung sein kann.