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Mammographie-Screening
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Als Mammografie-Screening bezeichnet man Reihen-Vorsorgeuntersuchungen auf Brustkrebs. Gesetzlich krankenversicherte Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf diese Untersuchung.
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Me-Too-Präparate
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Me-Too-Präparate (englisch, wörtlich: Ich-auch-Präparate) sind Arzneistoffe, die pharmakologisch ähnliche oder gleichwertige Wirkungen haben wie bereits existierende Medikamente. Sie bieten gewöhnlich keine besonderen therapeutischen Vorteile gegenüber dem Ursprungsmedikament, sind aber oft wesentlich teurer. Eine andere gängige Bezeichnung für das Me-Too-Präparat ist Analogpräparat.
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Morbidität
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Morbidität ist ein statistischer Begriff in der Medizin, der, bezogen auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, die Häufigkeiten von Erkrankungen zu einem Zeitpunkt oder in einem definierten Zeitraum erfasst. Die Morbidität hat seit 2009 einen Einfluss auf die Zahlungen der gesetzlichen Krankenkassen an die Kassenärztlichen Vereinigungen.
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Morbiditätsfaktor
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In der Bedarfsplanung wird bei der Festlegung des Soll-Versorgungsniveaus die Morbidität (Krankheitslast) der Bevölkerung einer Region berücksichtigt. Mit der Reform 2019 wurde der bis dahin geltende Demografiefaktor weiterentwickelt. Anstelle von zwei Altersgruppen wird nun nach vier Altersgruppen (unter 20, 20 bis unter 45, 45 bis unter 75, 75 und älter), dem Geschlecht (m, w) sowie der Morbidität (erhöht morbide, nicht erhöht morbide) unterschieden. Hintergrund dieser Entscheidung sind die Ergebnisse des durch den G-BA beauftragten Gutachtens zur Weiterentwicklung der Bedarfsplanung, die nahelegen, dass ein erheblicher Anteil der Morbidität der Bevölkerung bereits in der Vergangenheit durch den sogenannten „zellen-basierten“ Demografiefaktor erfasst wurde und ein großer Anteil von Unterschieden im Leistungsbedarf durch Alter, Geschlecht und Morbidität erklärt werden kann. Im Gegensatz zum früheren Demografiefaktor wird der Morbiditätsfaktor künftig auch für Kinder- und Jugendärzte sowie für Kinder- und Jugendpsychiater angewandt.
Der Morbiditätsfaktor sorgt dafür, dass eine veränderte Morbidität im Zeitverlauf und im regionalen Vergleich zu einer Anpassung der Verhältniszahlen und damit des Versorgungsniveaus führt.
Zunächst werden die bundesweiten Verhältniszahlen in der Bedarfsplanungsrichtlinie aufgrund der mit der demografischen Entwicklung einhergehenden veränderten Versorgungsbedarfe pro Arztgruppe angepasst. Dabei wird die aktuelle Bevölkerungsstruktur zukünftig alle zwei Jahre mit der Bevölkerungsstruktur zum Stichtag abgeglichen (Verteilung der Bevölkerung nach den vier Alters- und den zwei Geschlechtsgruppen im Vergleich zum historischen Stichtag 31.12.2010) und führt somit je Arztgruppe zu einer Anpassung der bundesweiten Allgemeinen Verhältniszahlen.
Grundsätzlich führt eine Alterung der Bevölkerung im Zeitverlauf in Arztgruppen, die vermehrt Leistungen an Älteren erbringen, zu einer Absenkung der Verhältniszahl und somit zu einem erhöhten Sollniveau an Ärztinnen und Ärzten; in Arztgruppen, die vermehrt Leistungen an Jüngeren erbringen (z.B. Frauenärztinnen und -ärzte) ist eine Erhöhung der Verhältniszahl und somit ein geringeres Sollniveau an Ärztinnen und Ärzten die Folge.
Diese bundesweiten Allgemeinen Verhältniszahlen werden dann aufgrund der regionalen Morbiditätsstruktur (Verteilung der Patienten anhand der vier Alters-, der zwei Geschlechtsgruppen und des Morbiditätsgrades anhand von 16 Morbiditätsgruppen) im Planungsbereich im Vergleich zum Bundesdurchschnitt angepasst. Entscheidend sind auch hier die mit der Morbiditätsstruktur einhergehenden abweichenden Versorgungsbedarfe im Vergleich zum Bundesdurchschnitt der Arztgruppe. Regionen mit einer ungünstigen Morbiditätsstruktur bekommen mehr Ärztinnen und Ärzte zugebilligt; Regionen mit einer günstigeren Morbiditätsstruktur entsprechend weniger Ärztinnen und Ärzte.
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Morbiditätsorientierter RSA (Morbi-RSA)
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Die Ausgleichzahlungen zwischen den Krankenkassen im Risikostrukturausgleich (RSA) richteten sich nach Kriterien, wie beispielsweise Alter, Einkommen und Geschlecht, der bei der jeweiligen Krankenkasse Versicherten. Im Zuge der Einführung des Gesundheitsfonds 2009 berücksichtigt der morbiditätsbezogene RSA zusätzlich auch die unterschiedliche Krankheitsbelastung der gesetzlich Versicherten.
Die Krankenkassen erhalten aus dem Gesundheitsfonds eine Grundpauschale sowie Zu- und Abschläge. Letztere sollen den nach Alter, Geschlecht und Krankheit unterschiedlichen Versorgungsbedarf der in den verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen versicherten Menschen ausgleichen. Für 80 schwerwiegende und kostenintensive Krankheiten wurden Morbiditätszuschläge ermittelt.
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Morbiditätsorientierung
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Der Begriff bedeutet: Ausrichtung daran, wie krank eine (Bevölkerungs-, Versicherten-)Gruppe ist. Eine Morbiditätsorientierung findet beispielsweise beim Risikostrukturausgleich beziehungsweise beim Gesundheitsfonds statt.
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Morbiditätsrisiko
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Morbiditätsrisiko bedeutet das Risiko der Häufigkeit von Krankheiten. Gemeint ist oft das Risiko sämtlicher innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung zu behandelnden Krankheiten.
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MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum)
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Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) ist eine fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung, in der im Arztregister eingetragene Ärzte als Angestellte oder Vertragsärzte tätig sind. Durch die strukturierte Zusammenarbeit mehrerer ärztlicher Fachgebiete wird eine patientenorientierte Versorgung aus einer Hand ermöglicht.