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Stand 09.01.2025

Quartalsüberblick

1. Quartal 2025

Auf dieser Seite stellt die KBV einen Quartalsüberblick für Praxen bereit: Sie erhalten damit wichtige Änderungen des aktuellen Kalendervierteljahres auf einen Blick - von A wie Abrechnung bis V wie Verordnungen. Ausgewählte Service-Tipps und Terminhinweise runden das Angebot ab.

Abrechnung und Vergütung

Orientierungswert um 3,85 Prozent gestiegen

Seit 1. Januar

Der Orientierungswert ist auf 12,3934 Cent gestiegen (2024: 11,9339 Cent). Damit erhöhen sich die Preise aller ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen um 3,85 Prozent. Die Anpassung hatte der Bewertungsausschuss im September beschlossen.

PraxisNachrichten (16.09.2024)

Maßnahmen zur Förderung des ambulanten Operierens

Seit 1. Januar

Auch für endoskopische Eingriffe an Galle, Leber und Pankreas, für Eingriffe an Analfisteln, an Hoden und Nebenhoden sowie Lymphknotenbiopsien gibt es jetzt eine Hybrid-DRG.

Die Hybrid-DRG-Vergütungsvereinbarung für das Jahr 2025, die der GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die KBV abgeschlossen haben, enthält 22 Fallpauschalen. Zehn davon sind neu.

In welchen Fällen Ärzte sie abrechnen können, ist im Leistungskatalog aufgeführt (Anlage 1). Er enthält 575 OPS-Kodes, für die eine spezielle sektorengleiche Vergütung gilt. Die Hybrid-DRG nach Paragraf 115f SGB V wurde zum 1. Januar 2024 eingeführt.

Daneben greifen seit Jahresbeginn weitere Maßnahmen zur Förderung des ambulanten Operierens. So ist eine verlängerte Nachbeobachtung von bis zu 24 Stunden für weitere Prozeduren des Anhangs 2 zum EBM möglich. Neu ist außerdem die GOP 31540 (33 Punkte / 4,09 Euro) für ein erweitertes Schmerzmanagement über einen Plexus-, Spinal- oder Periduralkatheter während der Nachbeobachtung. Die operierenden Fachgruppen sowie Anästhesisten können den Zuschlag zur GOP 31530 für bestimmte Prozeduren des Anhangs 2 halbstündlich und bis zu 24 Stunden abrechnen.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Anhang 2 zum EBM aktualisiert

Seit 1. Januar

Das Verzeichnis der operativen Prozeduren im Anhang 2 zum EBM wurde routinemäßig an die aktuelle Version des Operationen- und Prozedurenschlüssels angepasst. Neu in dem Verzeichnis sind zudem zwei Eingriffe zur Senkung des Augeninnendrucks. Der Anhang 2 enthält alle operativen Eingriffe, die Vertragsärzte ambulant durchführen und nach EBM abrechnen können.

PraxisNachrichten (14.11.2024)

Neue EBM-Leistungen für Patienten mit Verdacht auf Long COVID

Seit 1. Januar

Für die Versorgung von Patienten mit Long COVID oder einem Verdacht auf Long COVID wurde ein neuer Abschnitt 37.8 mit fünf Gebührenordnungspositionen in den EBM aufgenommen, unter anderem für ein Basis-Assessment und für Fallbesprechungen. Alle Leistungen werden zunächst extrabudgetär vergütet.

PraxisNachrichten (12.12.2024)

Dialyse: Zuschlag für Heimdialysen und höhere Kostenpauschalen

Seit 1. Januar

Heim- und Nachtdialysen bei Erwachsenen werden stärker gefördert. Neu ist unter anderem ein Zuschlag von wöchentlich 96,50 Euro, der Ärzten für die ersten 52 Wochen der Heimdialysebehandlung gezahlt wird. Zudem wurden die Bewertungen aller Dialysekostenpauschalen für Kinder und Erwachsene angehoben.

PraxisNachrichten (12.12.2024)

CT-Koronarangiographie bei chronischer koronarer Herzerkrankung EBM-Leistung

Seit 1. Januar

Die Computertomographie-Koronarangiographie bei Verdacht auf eine chronische koronare Herzkrankheit ist jetzt EBM-Leistung. Zur Abrechnung der Untersuchung gibt es zwei neue Gebührenordnungspositionen: Die GOP 34370 (1285 Punkte / 159,26 Euro) für die CT-Koronarangiographie und die GOP 34371 (128 Punkte / 15,86 Euro) für interdisziplinäre Fallkonferenzen, wenn über das weitere Vorgehen bei unklaren oder komplexen Befunden nach erfolgter CT-Koronarangiographie entschieden werden soll. Die Höhe der Vergütung hat der Erweiterte Bewertungsausschuss Ende 2024 gegen die Stimmen der KBV festgelegt.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Labor: Neue Kostenpauschalen und Anpassung der Vergütung

Seit 1. Januar

Für in-vitro-diagnostische Leistungen gibt es neue Kostenpauschalen im EBM. Damit werden der Transport der Proben, die kostenfreie Bereitstellung des Entnahmematerials wie Probengefäße und Abstrichbestecke sowie die Technik zur elektronischen Auftragserteilung vergütet. Zudem wurden die laborärztlichen Grundpauschalen und deren Abstaffelungsgrenzen angepasst. Damit sollen Ärzte, die Leistungen des EBM-Kapitels 12 abrechnen dürfen, über die Grundpauschalen bei Vollauslastung den kalkulatorischen Arztlohn erreichen können. Zur Gegenfinanzierung wurde die Bewertung der technischen Leistungen gemindert.

PraxisNachrichten (11.04.2024)

Neue EBM-Leistung für Laborärzte im Neugeborenen-Screening

Seit 1. Januar

Beim erweiterten Neugeborenen-Screening müssen jetzt Labore die Eltern über auffällige Befunde mit hochgradigem Krankheitsverdacht auf eine der Zielerkrankungen innerhalb von 72 Stunden telefonisch informieren. Zu ihren neuen Aufgaben gehört auch, die Überleitung des Neugeborenen in eine spezialisierte Einrichtung organisatorisch zu begleiten. Für die Abrechnung der Leistung gibt es die neue Gebührenordnungsposition 01728 (166 Punkte / 20,57 Euro) im EBM. Sie kann bis zu viermal im Krankheitsfall (= 1 Jahr) abgerechnet werden.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Kostenpauschale für allergologisch-diagnostische Leistung gestiegen

Seit 1. Januar

Die Kostenpauschale für die allergologische Diagnostik oder den Ausschluss einer Spättyp-Allergie ist auf 21,58 Euro gestiegen. Damit wird dem Preisanstieg bei den für Epikutan-Testungen benötigten Testsubstanzen und Testpflastern Rechnung getragen.

PraxisNachrichten (31.10.2024)

Augenärzte bekommen höhere Kosten für Riboflavin bei Hornhautvernetzung erstattet

Seit 1. Januar

Die Kostenpauschale für den Einsatz von Riboflavin im Zusammenhang mit einer Hornhautvernetzung bei einem Keratokonus wurde angehoben. Sie beträgt nunmehr 117,81 Euro (alt: 92,53 Euro). Grund für die Anpassung waren gestiegene Preise für das Vitamin B2.

PraxisNachrichten (31.10.2024)

Zusatzpauschale bei Gabe von Velsipity abrechenbar

Seit 1. Januar

Bei der Verabreichung des Arzneimittels Velsipity kann die Zusatzpauschale für die Beobachtung und Betreuung eines Kranken unmittelbar nach der oralen Gabe eines Arzneimittels berechnet werden. Dazu hat der Bewertungsausschuss den Wirkstoff Etrasimod im EBM ergänzt.

PraxisNachrichten (24.10.2024)

Mehr Geld für sozialpsychiatrische Behandlung von Kindern und Jugendlichen

Seit 1. Januar

Die Vergütung der sozialpsychiatrischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen wurde um 3,85 Prozent angehoben. Die Anpassung entspricht der Steigerungsrate des Orientierungswertes.

PraxisNachrichten (05.12.2024)

Klarstellungen in der Onkologie-Vereinbarung

Seit 1. Januar

Die Onkologie-Vereinbarung wurde angepasst. So wurde klargestellt, dass die Kostenpauschale 86520 auch für endokrine Therapien im Stadium mit Fernmetastasen gemäß der TNM-Klassifikation M1 abgerechnet werden kann. Ferner sind die Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitoren und selektive CYP17A1-Inhibitoren jetzt explizit aufgeführt, sodass die Kostenpauschale auch bei einer oralen Gabe dieser Medikamente berechnet werden kann.

PraxisNachrichten (12.12.2024)

Mammographie-Screening: Neues Verfahren für Overhead-Aufschlag

Seit 1. Januar

Beim Mammographie-Screening wurde das Overhead-Verfahren umgestellt: Der Overhead-Aufschlag wird seit Jahresbeginn aus der Bewertung der Gebührenordnungspositionen herausgerechnet und separat von den Krankenkassen bereitgestellt. Die Bewertungen der GOP in Abschnitt 1.7.3.1 EBM wurden entsprechend abgesenkt. Das Vergütungsvolumen für die ärztlichen Leistungen bleibt gleich.

PraxisNachrichten (18.07.2024)

Kodierunterstützung: Jährliche Anpassung

Seit 1. Januar

Die in der Kodierunterstützung hinterlegten Regeln werden jährlich überprüft. Für 2025 betreffen die Anpassungen insbesondere Diagnosen aus den Bereichen Sepsis, Ileus und Frakturen der Wirbelsäule, die meist stationär gestellt werden. Ferner wurden die Regeln für den Diabetes mellitus, den akuten Vorderwandinfarkt und die Hypertonie mit Herz- und/oder Nierenbeteiligung angepasst. Die Kodierunterstützung ist in die Praxissoftware integriert und soll Ärzte und Psychotherapeuten beim Verschlüsseln von Diagnosen unterstützen.

PraxisNachrichten (19.09.2024)

Verlängerter Zeitraum für Kontrolluntersuchung nach Schwangerschaftsabbruch

Seit 1. Januar

Der Zeitraum für die Kontrolluntersuchung nach einem Schwangerschaftsabbruch (GOP 01912) wurde um eine Woche verlängert – vom 7. bis 14. Tag auf den 7. bis 21. Tag. Der Bewertungsausschuss hat dazu die Legende der Gebührenordnungsposition (GOP) 01912 im EBM angepasst. Die Kontrolluntersuchung entsprechend der GOP 01912 ist nach einem durchgeführten Schwangerschaftsabbruch nach den GOP 01904, 01905 oder 01906 berechnungsfähig.

ASV

Kostenpauschalen für In-vitro-Diagnostik analog zum EBM angepasst

Seit 1. Januar

In der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung gibt es wie in der vertragsärztlichen Versorgung neue spezifische Pauschalen für den Transport der Proben, das Entnahmematerial und die elektronische Auftragserteilung von Laboruntersuchungen. Die Kostenpauschalen werden für laboratoriumsmedizinische, human- und tumorgenetische sowie histopathologische In-vitro-Diagnostik und für gynäkologische-zytologische Untersuchungen gezahlt. Sie decken nicht mehr nur die Kosten für den Versand ab, sondern auch für das Entnahmematerial wie Probengefäße und Abstrichbestecke.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

ASV künftig auch bei Lymphomen und Stammzelltransplantationen

Im Frühjahr

Das Behandlungsspektrum in der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung wird 2025 erweitert. Künftig können auch Patienten mit Tumoren des lymphatischen, blutbildenden Gewebes oder mit schweren Erkrankungen der Blutbildung sowie Patienten nach einer allogenen Stammzelltransplantation in einem interdisziplinären Versorgungsnetz betreut werden. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss Ende 2024 beschlossen. Das Bundesministerium für Gesundheit hat zwei Monate Zeit, die Beschlüsse zu prüfen. Erst mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger können interessierte Ärzte ihre Teilnahme als ASV-Team beim erweiterten Landesausschuss anzeigen und nach Erhalt der Berechtigung mit der Behandlung beginnen.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Digitale Praxis

Finanzierung: TI-Pauschale um 3,85 Prozent gestiegen

Seit 1. Januar

Analog zum Orientierungswert ist auch die monatliche Pauschale um 3,85 Prozent gestiegen, die Ärzte und Psychotherapeuten für die Installation und den Betrieb der Telematikinfrastruktur einschließlich Anwendungen wie eRezept oder eArztbrief erhalten.

Themenseite TI-Finanzierung

Pauschale für Erstbefüllung der ePA weiterhin abrechenbar

Seit 1. Januar

Die Pauschale für die ePA-Erstbefüllung kann weiterhin abgerechnet werden. Der Bewertungsausschuss hat die Gebührenordnungspositionen im EBM bis Ende 2025 verlängert. Mit Blick auf den Start der neuen ePA wurde auch vereinbart, die Vergütung von Leistungen, die im Zusammenhang mit der ePA durchgeführt werden müssen, zu überprüfen. Mögliche Anpassungen sollen mit Wirkung zum 1. Juli 2025 beschlossen werden.

PraxisNachrichten (28.11.2024)

Vorerst keine Sanktionen bei der ePA

Seit 1. Januar

Solang der bundesweite Rollout nicht erfolgt ist, müssen Ärzte und Psychotherapeuten keine finanziellen Nachteile befürchten, wenn sie das aktuelle ePA-Modul nicht installiert haben. Darüber hatte das Bundesministerium für Gesundheit die KBV informiert.

PraxisNachrichten (28.11.2024)

Gesetzgebung

Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz ist in Kraft

Seit 1. Januar

Eines der letzten Gesetze, welches die geplatzte Ampel-Regierung noch auf den Weg gebracht hat, ist das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG). Es soll für eine stärkere Spezialisierung sorgen und so zu einer höheren Behandlungsqualität beitragen. Zudem wird die Vergütung umgestellt; so sollen Krankenhäuser 60 Prozent der Gelder allein schon für das Vorhalten von Angeboten bekommen. Gleichzeitig sieht das KHVVG mehrere Regelungen vor, die es Krankenhäusern erlauben sollen, im größeren Umfang an der haus- und fachärztlichen Versorgung teilnehmen zu können. Für die Umstrukturierung erhalten sie ab 2026 für zehn Jahre 50 Milliarden Euro. Die KBV sieht darin eine Wettbewerbsverzerrung und befürchtet eine weitere Schwächung der Praxen, denn Haus- und Fachärzte erhalten diese Förderung nicht. Sie hat deshalb eine EU-Beschwerde eingereicht.

Stellungnahme der KBV

Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz

Leistungen und Versorgungsangebote

Fettabsaugung bei schwerem Lipödem weiterhin Kassenleistung

Seit 1. Januar

In schweren Fällen des Lipödems werden auch in diesem Jahr die Kosten für die Fettabsaugung von den Krankenkassen übernommen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die Regelung, wonach die Liposuktion beim Lipödem Stadium III eine Kassenleistung ist, verlängert.

PraxisNachrichten (26.09.2024)

Mammographie-Screening: Frauen ab 70 Jahren werden eingeladen

Seit 1. Januar

Beim Mammographie-Screening-Programm können jetzt auch Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren über das meldedatenbasierte Einladungsverfahren angeschrieben werden. Bislang mussten sie sich bei einer Zentralen Stelle selbst um einen Termin bemühen. Die Altersgrenze beim Mammographie-Screening-Programm war zum 1. Juli 2024 von 70 auf 75 Jahre angehoben worden. Seitdem haben Frauen zwischen 50 und 75 alle zwei Jahre Anspruch auf die Früherkennungsuntersuchung.

PraxisNachrichten 22.08.2024

Weiterer Grippeimpfstoff für über 60-Jährige

Im Laufe des 1. Quartals

Bei der Grippeschutzimpfung kann ab der Saison 2025/2026 bei Personen ab 60 Jahren neben dem Influenza-Hochdosis-Impfstoff auch ein MF-59-adjuvantierter Impfstoff zum Einsatz kommen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die Schutzimpfungs-Richtlinie entsprechend angepasst. Dieser Beschluss tritt nach Nichtbeanstandung durch das Bundesministerium für Gesundheit und Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Der genaue Zeitpunkt ist daher aktuell noch offen.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Psychotherapie

Qualitätssicherungsverfahren wird zunächst regional erprobt

Seit 1. Januar

Die ambulante Psychotherapie soll durch ein Verfahren der datengestützten Qualitätssicherung begleitet werden. Dieses Verfahren wird ab diesem Jahr zunächst in Nordrhein-Westfalen für sechs Jahre erprobt. Anschließend soll es bundesweit eingeführt werden.

PraxisNachrichten (05.09.2024)

Psychotherapeutische Sprechstunden und probatorische Sitzungen auch per Videosprechstunde

Seit 1. Januar

Psychotherapeutische Sprechstunden und probatorische Sitzungen dürfen jetzt auch per Video durchgeführt werden. Bislang waren Videosprechstunden in der Psychotherapie nur für die Akutbehandlung und für Einzel- und Gruppentherapien erlaubt. Mindestens jeweils 50 Minuten der Sprechstunden und der Probatorik sollen weiterhin im unmittelbaren persönlichen Kontakt stattfinden. Dabei wird empfohlen, insbesondere die erste Psychotherapeutische Sprechstunde und die erste probatorische Sitzung in der Praxis durchzuführen.
Eine entsprechende Regelung findet sich in der Psychotherapie-Vereinbarung, die überarbeitet wurde. Der Bewertungsausschuss wird nun den EBM überprüfen und hinsichtlich der Vorgaben zur Videosprechstunde rückwirkend zum 1. Januar anpassen.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Keine erneute Prüfung bei Kassenwechsel

Patienten können eine psychotherapeutische Behandlung bei einem Wechsel der Krankenkassen ungehindert fortsetzen. Eine erneute Prüfung ist nicht erforderlich. Voraussetzung ist, dass der Patient bei der neuen Krankenkasse rechtzeitig einen Antrag auf Fortsetzung der Therapie stellt. Im Gegenzug verzichtet diese auf eine erneute fachlich-inhaltliche Überprüfung des bereits durch die Vorkasse genehmigten Therapiekontingents.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Qualitätsprüfung

Keine Stichprobenprüfungen in der Kernspintomographie

Seit 1. Januar

Aufgrund gleichbleibend guter Ergebnisse bei Qualitätsprüfungen wurden die Stichprobenprüfungen in der Kernspintomographie ab diesem Jahr ausgesetzt. Dadurch verringern sich die Bürokratieaufwände für Praxen, ohne dass die hohe Qualität der Patientenversorgung gefährdet ist. Über eine mögliche Wiederaufnahme der Prüfungen wird laut Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses bis Ende 2028 mit Wirkung ab dem Kalenderjahr 2030 entschieden.

PraxisNachrichten (05.12.2024)

Unfallversicherung

Gebührenordnung für Ärzte in der gesetzlichen Unfallversicherung angepasst und erweitert

Seit 1. Januar

In der gesetzlichen Unfallversicherung gibt es eine Reihe neuer Leistungen. So werden jetzt erstmals zahlreiche ärztliche Bescheinigungen und das Ausstellen von Verordnungen vergütet.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Verordnungen

Mehr Geld für Arzneimittel sowie Heilmittel

Seit 1. Januar

Das Ausgabenvolumen für Arzneimittel steigt in diesem Jahr bundesweit um 5,1 Prozent. Im Heilmittelbereich erwarten die KBV und der GKV-Spitzenverband ein Plus von mindestens 3,5 Prozent. Das haben die Verhandlungen zu den Rahmenvorgaben für das aktuelle Jahr ergeben.

PraxisNachrichten (10.10.2024)

Außerklinische Intensivpflege: Regelung zur Potenzialerhebung verlängert

Seit 1. Januar

Von der verbindlichen Vorgabe zur Potenzialerhebung vor jeder Verordnung außerklinischer Intensivpflege kann in begründeten Fällen weiterhin abgewichen werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat diese Regelung bis 30. Juni 2025 verlängert. Eine weitere Regelung betrifft sogenannte Bestandsfälle. Ergab die Potenzialerhebung bei ihnen keine Aussicht auf Dekanülierung oder Entwöhnung, sind weitere Potenzialerhebungen nicht mehr zwingend erforderlich.

PraxisNachrichten (05.12.2024)

Ergänzung der Diagnoseliste für den langfristigen Heilmittelbedarf

Seit 1. Januar

Die Diagnoseliste für den langfristigen Heilmittelbedarf wurde aufgrund der neuen Version der ICD-10-GM an einer Stelle ergänzt. Konkret ist der Kode „G71.0“ zur Muskeldystrophie weiter unterteilt worden in „G71.00 Muskeldystrophie, maligne [Typ Duchenne]“ und „G71.08 Sonstige Muskeldystrophien“. Um beide neuen Subkodes zu berücksichtigen, wurde ein Bindestrich als Platzhalter eingefügt. Die neue Angabe lautet somit „G71.0-“.

Verordnungsmöglichkeiten für Lipidsenker erweitert

Noch offen

Der Gemeinsame Bundesauschuss lockert die bestehenden Verordnungseinschränkungen für Lipidsenker. Damit wird die Verordnung von Arzneimitteln wie Statinen für Patienten mit einem hohen kardiovaskulären Risiko an den aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst. Das Bundesministerium für Gesundheit prüft den Beschluss. Das Inkrafttreten ist noch offen.

PraxisNachrichten (19.12.2024)

Weiterbildung

Mehr Geld zur Förderung der Weiterbildung in Praxen

Seit 1. Januar

Um 400 Euro wurde der monatliche Gehaltszuschuss zur Förderung der Weiterbildung in Arztpraxen erhöht. Er beträgt nunmehr monatlich 5.800 Euro je Vollzeitstelle.

PraxisNachrichten (31.10.2024)

Service-Tipps

Informationsangebot zur ePA

Zur Einführung der neuen elektronischen Patientenakte hält die KBV auf ihrer Internetseite umfassende Informationen für Praxen bereit. Neben einer ausführlichen Praxisinformation, kurzen Videos, einem Schaubild für den Praxisalltag und einer umfassenden FAQ-Liste finden Ärzte und Psychotherapeuten dort auch Antworten auf rechtliche Fragen. Das Angebot wird in Kürze unter anderem um ein Serviceheft in der Reihe PraxisWissen sowie eine Patienteninformation ergänzt.

Alle Informations- und Serviceangebote zur ePA:

Themenseite ePA

Online-Fortbildung zur ePA

Sich über die elektronische Patientenakte informieren und gleichzeitig Fortbildungspunkte sammeln – das können Ärzte und Psychotherapeuten im Fortbildungsportal der KBV. Die Fortbildung ist kostenfrei und ergänzt die Informationsangebote, mit denen die KBV die Praxen auf die ePA ab 2025 vorbereiten will. Sie ist mit 6 CME-Punkte zertifiziert.

PraxisNachrichten (07.11.2024)

Termine

Wann Was
Bis 28.01.2025 in der KBV, anschließend in der KV Baden-Württemberg und der KV Saarland

Wanderausstellung „Systemerkrankung. Arzt und Patient im Nationalsozialismus“

Alle Termine und Stationen